HSMA eMarketing Day – Wege in die Zukunft?

Am Montag, den 22.02.2016 durfte ich den HSMA eMarketing Day in München besuchen. Die Hospitality Sales and Marketing Association (HSMA) ist eine Organisation, die es sich zum Ziel gesetzt hat, durch Angebote zur Weiterbildung und Beziehungspflege, das Verkaufs- und Marketingmanagement in der Reise und Hotelbranche zu verbessern. Der eMarketing Day widmet sich der Zukunft, also den innovativen Veränderungen am Markt.

Ich konnte einigen Vorträgen lauschen, die sich mit Aktivitäten rund um die vernetzte Welt befassten. Es war ein interessanter Ausflug in eine mögliche Zukunft, doch basierten viele Informationen zu stark auf Meinungen der Redner. Ich würde mir mehr echte Analysen, harte Fakten und belastbare Untersuchungen (Datenerhebung und Interpretation) sowie fundierte Prognosen wünschen.

Im folgenden werde ich einige Kernaussagen (und Quellen) dokumentieren, auch wenn ich selbst nicht von allen genannten Thesen überzeugt bin:

  • „YouTube ist derzeit die zeitwichtigste Suchmaschine nach Google.“ (Christoph Burseg)
  • „YouTube Videos von Kunden oder Influencer sind glaubwürdiger als die vom Hotel selber. Haben so oft mehr Erfolg und steigen in der Wertung.“ (Christoph Burseg)
  • „Folgende Technologien und Veränderungen sind auf dem Weg relevanter zu werden: Shared Economie, Amazon Dashbutton, Kommunikation über Smartwach, Amazon Echo >Lautsprecher mit intelligenter Sprachsteuerung<, Virtual Reality über das Smartphone sowie das kommunizierende Haus“ (Michael Buller)
  • „Technik muss menschlich bleiben mit Wohlfühlfaktor, Charme und Gemütlichkeit“ (Jens Gmiat)
  • „Digitalisierung des Hotels wird weiter fortschreiten.“ (Wilhelm K. Weber)
  • „In Zukunft wird das Hotelzimmer über dem Smartphone gesteuert werden können. Türöffner, Fernseher, Vorhänge, Lichtschalter, Klimaanlage etc. und das Handy ist auch das Radio.“ (Andreas Nau)
  • Expedia wird versuchen, die Buchungsstrecken zu verkürzen. (Andreas Nau)

Wie es auf einer solchen Veranstaltung üblich ist, wurden zudem einige neue Dienstleister rund um Hotelbedürfnisse vorgestellt. Die folgende Liste ist eine bloße Aufzählung der genannten Dienstleistungen. Ob es sich hierbei um zukunftsträchtige Errungenschaften, Entwicklungen mit Gefahrenpotenzial oder Luftschlösser handelt, wird nicht bewertet.

 

Name Webadresse Kurzbeschreibung
Meetago www.meetago.com OTA für Tagungsräume
hometogo www.hometogo.de Suchmaschine für Ferienhäuser/-wohnungen
EyeEm www.eyeem.com Kostenpflichtige Bilddatenbank
egomnia www.egomnia.com Jobportal, Unternehmen bewerben sich bei potenziellen Mitarbeitern. In DE bisher nicht gestartet.
gronda www.gronda.eu Jobportal, Unternehmen bewerben sich bei potenziellen Mitarbeitern. Bisher in der Testphase.
StokeShare www.stokeshare.com Sharingportal für den Verleih von unhandlichen Sportgeräten.
bellhop www.bellhop.me Persönliche Concierge-App für viele Services
Buzz&go buzzandgo.com verbindet Influencer und Hotels
Trekkable www.trekkable.co Hotel-Bewertungsportal für Menschen mit Behinderung
hopper www.hopper.com findet die günstigste Zeit für einen Flug.
Hetras www.hetras.com Vollumfängliches Hotelmanagementsystem
guardo www.gurado.de Gutschein- und Ticketsystem mit erweitertem Service
RATEBOARD www.rateboard.info Monitoring-System für Hotel (Sichtbarkeit, Reputation, Preis)
Hotelkit www.hotelkit.net Software zur Hotel Organisations- und Wissensmanagement
RoomBonus www.roombonus.com Gutscheinsystem mit Hotels
Conichi www.conichi.com Digitales Empfangssystem
socialfunders www.socialfunders.org Corporate Sozial Responsibility-System, Gast bestimmt den Zweck der Spende
Digital Amenities www.digitalamenities.de Hotelwebseiten auf Mietbasis, ab 75€/Monat
Snapshot www.snapshot.travel Big Data Software für Hotels.
Diginetmedia www.diginetmedia.de erstellt Inhalte für virtual reality

Machen Sie sich selber ein Bild der gezeigten Neuerungen, ich freue mich auf Ihre Meinungen.

Dino Riedel

Influencer

Influencer sind Personen mit hoher Reichweite in den sozialen Netzwerken. Influencer Marketing ist eine Marketing-Strategie, die in sozialen Netzwerken und dem Social Web verwendet wird, um Werbebotschaften mit größerer Reichweite zu verbreiten. […] Der Influencer fungiert bei dieser Marketingart als Multiplikator für die Werbebotschaft.
https://de.onpage.org/wiki/Influencer_Marketing

Frühlingserwachen. Kommunizierte Lebensfreude.

Wir freuen uns auf den Frühling! Die folgenden Fotos habe ich im schönen Stuttgart gemacht. Sie dürfen von allen gerne ohne die Angabe von Quellen in jeglichem Zusammenhang benutzt (verwendet, verändert und veröffentlicht) werden. Ich empfehle: Die Bilder anklicken, damit es sich vergrößert. Mit der rechte Maustaste auf das große Bild klicken > „Grafik/Bild speichern unter“. Die Bilder sind hiermit unter der CC-O-Lizenz veröffentlicht.

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Bilder sind unter der CC-O-Lizenz veröffentlicht.

Bilder mit viel Tiefenunschärfe:

Zu merken gilt: kleine Blendenzahl geringe Tiefenschärfe, große Blendenzahl hohe Tiefenschäfte. Je stärker der Zoom desto größer der Effekt.
Quelle: http://eye.de/fotoschule-schaerfe.shtml

Spezialisierung der Schlüssel zum Erfolg ?

Spezialisierung ist der Schlüssel zum Erfolg!

Dieser Satz, einer meiner Professoren, klingt mir jetzt schon seit Jahren im Ohr. Er bezog sich auf die Vorteile die ein enges und spezialisiertes Produktangebot für Industrieunternehmen und Handelsunternehmen mit sich bringt. Die Vorteile sind für diesen Unternehmenssektor recht klar ersichtlich: Ein reduziertes Produktangebot senkt die Produktionskosten, es ermöglicht die Entwicklung von detaillierten Anforderungslösungen, es senkt die Organisationskosten, es senkt die Entwicklungskosten und es steigert somit die Rentabilität. Es verkleinert die Zahl der Konkurrenten, Kunden finden das Unternehmen auf der Suche nach der Lösung für diese bestimmte Aufgabenstellung und dem Kunden kann bei der Lösung ein hoher Zufriedenheitsgrad (besseres Preis-/Leistungsverhältnis und höhere Bearbeitungsgeschwindigkeit) geboten werden. Aus diesen Gründen gilt das Unternehmen aus Kundensicht, als Spezialist und wahrer Profi. Das reduzierte Angebot wird dann akzeptiert, wenn für andere Lösungen andere Spezialisten zur Verfügung stehen.

Die Kehrseite der Medaille ist das hohe Risiko: Findet ein Konkurrent eine bessere Lösung, eine günstigere Möglichkeit die Lösung anzubieten oder wird die Kundenanforderung anders eliminiert, steht das Unternehmen schlagartig ohne Unternehmenszweck da. Somit versuchen die Unternehmen im Nachhinein das Risiko zu streuen indem sie ihr Angebot Stück für Stück erweitern und haben damit oft viel Erfolg. Es sieht also so aus, als ob sich das „Profi-“Image in einem Bereich auf Andere übertragen lässt.

Viele Betreiber glauben jetzt: „Dies kann nicht auf den Sektor der Gastronomie und Hotellerie übertragen werden. Gäste wollen immer eine möglichst große Auswahl! Dies steigert die Gästezufriedenheit und senkt die Reklamationen. Außerdem spricht eine große Auswahl mehr potentielle Kunden an.“

Doch ist das wirklich so?

Ersetzen Sie bei den Argumenten für eine Spezialisierung im ersten Absatz Kunde durch Gast und Produkt durch Dienstleistung. Sie werden merken warum Spezialisierungen auch in der Gastronomie gang und gebe sind. Es kristallisiert sich am Markt heraus, dass diese Systeme mit Erfolg gesegnet sind. Außerdem ist das Risiko nicht so hoch wie in der Industrie. Da die Konkurrenz nicht alle Gäste bedienen kann. Zudem werden Hunger und Müdigkeit nicht eliminiert werden können. Und sollte sich doch zeigen, dass die ausgewählte Spezialisierungsart keinen Anklang am Markt findet, sind Änderungen am Produktangebot meist etwas leichter eingeführt als in der Industrie. In der Gastronomie sind Produktionsgerätschaften meist noch nicht so spezialisiert wie in der Industrie, wo jeder Arbeitsschritt bis auf Millimeter- und Sekundenbruchteile abgestimmt werden müssen.

Ein anderes Risiko wirkt in der Gastronomie und Hotellerie viel stärker. Der Regionalbezug. Märkte sind immer begrenzt. In Handel und Industrie werden diese Begrenzungen durch die Technologie immer kleiner; in der Gastronomie oder Hotellerie ist das jedoch nicht möglich. Gästegruppen sind immer aus einer Region (nur wenige fahren über 100 km, um Essen zu gehen) oder haben ein kollektives Bedürfnis (z. B. übernachten in einer Destination), das gestillt werden soll. Je kleiner die Kundengruppe, desto schwieriger wird es, erfolgreiche Spezialisierungen zu finden.

Auf die Gäste, die unsere Produkte nicht wollen müssen, wir verzichten. Je weniger mögliche Kunden vorhanden sind, desto stärker schmerzt dies. Zum Beispiel kann im ländlichen Raum eine „Image“-Spezialisierung mit erweitertem Angebot das bessere Werkzeug sein. Im ländlichen Raum sind Immobilien- und Personalkosten geringer. Die Organisations- (Dienstleistung-), Produktions- und Lagerhaltungskosten steigen, wenn in der Gastronomie oder Hotellerie alle Wünsche aller Gäste zu erfüllen sind. Dies schlägt sich in den Verkaufspreisen nieder.

Wenn der Gast von vorn herein weiß, was er bekommt, was nicht und was er dafür bezahlen muss, ist die Akzeptanz für ein schlankeres Produktangebot eher höher. Den Gästen fallen die Entscheidungen im Restaurant auch leichter. Er/Sie hat sich schon im Voraus für ein bestimmtes Angebot entschieden und ist auf dieses eingerichtet. Wer hat beim Italiener schon Lust auf Hamburger?

Jede/r Unternehmer/in muss selber entscheiden, was er von der Spezialisierung hält, denn der Gegentrend ist die Generalisierung. Doch dazu in einem späteren Eintrag mehr.

Sind diese Gedanken hilfreich?
Wenn ja dann freue ich mich über Kommentare.

Dino F. Riedel

 

Spezialisierung in der Betriebswirtschaftslehre:

Im Rahmen der Spezialisierung werden die in einem System anfallenden Aufgaben in der Art und Weise (neu) verteilt, dass eine Optimierung der Arbeitsabläufe eintritt.

Quelle: http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Definition/spezialisierung.html

PortalbeWERTungen

Der Fluch oder ein Segen? – Seitdem Bewertungsportale vor nun schon über 15 Jahren das Licht der Welt erblickten, findet die Meinungsbildung auf Kanälen statt, die von den Hoteliers und Gastronomen nur schwer zu kontrollieren sind. Grundsätzlich lässt sich aber sagen: Wer gute Arbeit leistet und darüber spricht, wird in den Portalen meist auch fair bewertet. Wirklich 100% der Gäste zu begeistern, ist nur unter hohen Kosten möglich, deshalb wird es immer mal ein paar negative Bewertungen geben. Die grundsätzlichen Verhaltensempfehlungen mit den Anmerkungen der Gäste wird jeder schon gehört haben. Trotzdem gebe ich meine kurze Zusammenfassung:

Nützliches Frühwarnsystem.
Es ist sinnvoll von den Gästen eine Rückmeldung zu erhalten. Sie fragen ja auch, ob Ihre Kunden zufrieden waren. Sie können nicht überall sein, Sie können nicht alle Gäste direkt ansprechen und, wenn sich kleine Unachtsamkeiten einschleichen, ist dies, für Sie als Leitungspersönlichkeit, oft nur schwer zu erkennen. Natürlich sollte es immer das Ziel sein, diese Unregelmäßigkeiten abzustellen, bevor diese in die Öffentlichkeit gelangen. Aber denken Sie auch daran: Totale Perfektion ist unpersönlich. Ihr/e Kunde/in fühlt sich wichtig, wenn er/sie einen Fehler entdecken und Sie sich diesem annehmen.

Geben Sie sich und Ihrem Leser nur gute Gefühle.
Allen Gästen leuchtet es ein, dass es immer Hindernisse gibt. Negative Bewertungen sollten keinesfalls – auch nicht bei krasser Formulierung – als persönliche Beleidigung empfunden werden, sondern als Anmerkung zu Verbesserungen. Frei von persönlichem negativem Empfinden – Ihr Engagement stellt keiner in Frage. Kümmern Sie sich um die Anliegen Ihrer Gäste, schaffen Sie das Hindernis aus der Welt und schreiben Sie darüber. Gäste sind wie Kinder, sie wollen Aufmerksamkeit.

Regelmäßig antworten, egal ob die Bewertung gut oder schlecht ist.
Reagieren Sie kontinuierlich, individuell, höflich, freundlich und respektvoll. Bedanken Sie sich für eine gute Bewertung und nehmen Sie diese als Belohnung. Als Ansporn können Sie die nicht so guten betrachten. Hier gibt es Potentiale zur Verbesserung und Kommunikation: „Schön, dass Sie uns darauf aufmerksam machen, wir werden uns anstrengen XY zu verbessern“. Und Später: „Wir haben ein neues System eingeführt, XY wird jetzt ständig getestet. Kommen Sie vorbei und testen Sie unser neues XY-System.“ Denken Sie stets daran, der Verfasser der Bewertung ist nur einer unter vielen, Ihre Antwort ist hauptsächlich für alle anderen Leser.

Deeskalierende Antwort.
Auch, wenn die Anmerkung der Gäste ungerechtfertigt, flegelhaft und/oder verletzend war. Zeigen Sie Größe. Bedanken Sie sich für den Hinweis. Entschuldigen Sie sich wenn nötig, aber bitte glaubwürdig. Nehmen Sie Stellung, dringen Sie aber nicht zu tief in die Materie ein.
Keiner ist perfekt – auch Ihre Kunden nicht – aber wir wollen immer besser werden.

Halten Sie die Antwort einfach.
Gäste möchten komplexe Aufgabenstellungen nicht erfassen. Sie haben ihre eigenen Herausforderungen in Beruf und Familie. Sie sind Gäste, Sie möchten alles einfach und nicht kompliziert. Erfüllen Sie ihnen diesen Wunsch.

Wer soll das alles machen.
Machen Sie sich die Arbeit etwas leichter. Hier ist es meiner Meinung nach wichtig, die Funktionsweise der Portale zu hinterfragen: Das anfangs gezeigte Ergebnis ist immer ein Durchschnitt aus allen jemals abgegebenen Bewertungen. Wer also nur schnell auf den Gesamtwert schaut, erhält einen Wert, der auf der gesamten Datenbasis beruht. Ob in der letzten Zeit häufiger schlechtere Bewertungen abgegeben wurden, können Sie so nicht erkennen. Entwickeln Sie sich eine Möglichkeit nur Daten einer kürzeren Periode zu betrachten (letzte Woche, letzten Monat, letztes Jahr). So sehen Sie schneller, ob aktuell eine oder mehrere ablehnende Bewertungen eingegangen sind.

Eigene Zeitspanne einhalten.
Lassen Sie sich nicht zu viel Zeit mit der Antwort, es ist aber auch kein Grund zur Hektik geboten. Überlegen Sie sich gut was Sie schreiben und fragen Sie vielleicht noch eine Person Ihres Vertrauens um Rat. Nur lassen Sie sich auch nicht zu viel Zeit. Es kann ein Teufelskreis entstehen: Wenn ein Mensch eine Meinung vertritt, die er/sie in der Öffentlichkeit nicht wiederfindet, scheut er/sie sich normalerweise diese zu äußern. Wenn er/sie jedoch andere Personen mit einer ähnlichen Meinung findet, kann eine Eigendynamik entstehen, die mit der Wirklichkeit oft nichts zu tun hat (Broken-Windows-Theorie).

Animieren Sie andere Gäste zu fairen Bewertungen.
Sorgen Sie dafür, dass die negativen Bewertungen nur vereinzelt in einem See aus positiven Bewertungen schwimmen. Hierzu müssen Sie die zufriedenen Gäste zu fairen Bewertungen animieren. Erinnern Sie die Gäste daran. Bitte sind Sie dabei nicht zu aufdringlich. Entweder weisen Sie sie nebenbei darauf hin oder Sie geben Ihren Gästen das Gefühl an einer offiziellen Kundenbefragung teilzunehmen, die über ein bestimmtes Portal stattfindet. Dieses System nutzen auch Bewertungsportalmanager wie z.B. „youtrust“.

Behalten Sie den Überblick.
Der Markt an Bewertungsportalen ist riesig und wird bisher nicht kleiner. Laufend kommen noch weitere Portale und Sozialmedia Kanäle dazu, die Ihre Kunden auch über Bewertungen informieren. Halten Sie sich auf dem Laufenden und versuchen Sie auf den Wichtigsten präsent zu sein. Keine Sorge, Sie müssen nicht überall der/die Erste sein, das Hauptfeld reicht völlig aus.

Abschließend möchte ich noch darauf hinweisen, dass Bewertungsportale heute einfach zum Tagesgeschäft gehören, sie sind eine Form der (Gäste-) Kundenpflege. Vergessen Sie nicht, dass es für die Gäste nun viel leichter ist, die guten Hotels und Restaurants von den anderen zu unterscheiden. So führt der Geldfluss in der Branche zu den Fachleuten mit Bewertungserfahrung und für jene, die sich mit den Bewertungen schwertun, werden die Marktanteile immer kleiner.

Bewertungsportale im Überblick

Natürlich hat jeder seine eigenen Listen und Einschätzungen über Bewertungsportale. Hier finden Sie einige Aufstellungen von Bewertungsportalen. Für die Vollständigkeit und Aktualität sind die jeweiligen Anbieter der Informationen verantwortlich:

http://www.gastro-link24.com/infoseiten-gastgewerbe/bewertungsportale/

https://www.resmio.de/blog/die-6-beliebtesten-apps-fur-die-restaurantsuche/

http://restaurantmarketingerfolg.de/restaurant-bewertungsportale/

http://www.g-wie-gastro.de/marketing/internet/bewertungsportale/index.html

Events als Verkaufskonzept der Zukunft?

Der Tourismustag auf der CMT 2016 in Stuttgart drehte sich ganz um die Themen Events und Zukunft. Nach den obligatorischen Worten des Baden-Württembergischen Ministers für Ländlichen Raum, Verbraucherschutz und somit auch Tourismus Alexander Bonde, gestaltete Harry Gatterer den einleitenden Fachbeitrag unter der Überschrift „Zukunft und Trends im Event-Tourismus“. Der Zukunftsforscher verwies auf Trends in anderen Branchen und präsentierte seine Erwartungen. Was sich in Sachen Eventtourismus bisher schon ergibt, sollte die Gesprächsrunde mit Vertretern „erfolgreicher Eventdestinationen“ verdeutlichen. Geschlossen wurde der Tourismustag von Ministerpräsident Winfried Kretschmann, der kurz vor der Wahl die Chance nutzte, die politischen Entscheidungen der Wahlperiode zu rechtfertigen.

Ziel dieses Blogs sind Erkenntnisse und Denkanstöße – politische Vorträge sind da selten dienlich. Um effizient Informationen aus den Fachvorträgen zu gewinnen, stellen sich folgende Fragen: „Wie können Hotellerie und Gastronomie stärker von stattfindenden Events profitieren?“ und „Ist die Zukunft wirklich schon so klar zu erkennen?“

Die Zukunft, so wie sie von Prof. Gatterer beschrieben wurde, ist die fortgeschriebene Gegenwart (Prognose) mit Blick auf die Veränderungen der jüngsten Zeit. Es wurden viele interessante Teilaspekte genannt, deren Herleitung auf den ersten Blick schlüssig erscheinen. Solche Darstellungen werden Thesen genannt. Eine These wird zur Prognose, wenn sie durch empirische Untersuchungen (Beobachtungen aus der Realität) belegt ist. Da der Vortag nicht auf Quellen verwies, wird die Zeit das Gehörte bestätigen oder auch nicht. Jeder Zuhörer muss für sich abschätzen, welche Schlüsse er daraus für die Zukunft zieht.

Was glauben Sie? Werden die bürokratischen, politischen und gesellschaftlichen Grenzen wirklich immer stärker abgebaut werden? Werden die nächsten Generationen in einer Art Schaum ohne klare Abgrenzung leben und sich auf der Suche nach Struktur und Orientierung an Events, wie an Strohhalme, klammern? Werden solche Events nicht mehr jährlich stattfinden, sondern fast ohne Vorlauf, immer nur einmal, wie ein Pop Up, auftauchen und vergehen? Werden wir mit verbindenden Geschichten des Alltags jeden einzelnen Tag zum Event machen?

Ich bin mir da nicht sicher. Die aktuelle politische Situation zeigt auch gegenläufige Tendenzen.
Aber wird alles so bleiben wie es ist? – Sicher nicht!

Das zweite Thema war etwas näher am Geschehen. In einer Talkrunde wurden Europapark, Schwarzwald, Rhein in Flammen und Chrysanthema mit dem Betreiber eines Crowdfunding Portals kombiniert. Wir hörten und sahen sehr viel über erfolgreiche Events, die viele Besucher in eine bestimmte Destination locken. Und was haben die ansässigen Hoteliers und Restaurants davon? Die Hoteliers haben eine Nacht, vielleicht auch ein Wochenende, eine hohe Auslastung. Die Restaurants in den Zeiten rund um das Event etwas mehr Umsatz. Und wenn das Event dann läuft, ist der Gastronom entweder Teil des Events, investiert viel und trägt somit ein hohes Risiko, oder muss sich mit den übriggebliebenen Eventverweigerern abfinden.

Gastronom und Hotelier gewinnen an Großevents nur, wenn sie es schaffen, die neuen Gäste dauerhaft an sich zu binden. Doch wie? Ein Schlüssel ist die emotionale Verknüpfung von Destination, Unterkunft, Genuss und Event. Versuchen Sie zu ergründen was ihren Gästen fehlt, um das Event noch intensiver erleben zu können. Was hilft dem Gast, sich noch viele Jahre später an die schönen Erlebnisse zu erinnern? Wenn Sie es schaffen, sich bei den Gästen positive emotional zu verankern, wird Ihr Betrieb, in den Köpfen und den Herzen Ihrer Gäste verwurzelt und Teil der Erinnerung an das Eventerlebnis.

Schöne Erinnerungen wollen aufgefrischt werden. – Deshalb kommen die Gäste zurück, um Ihre schönen Erlebnisse mit Ihnen zu erneuern.

Eine weitere Möglichkeit ist etwas handfester. Geben Sie Ihren Gästen die Gelegenheit das Ereignis zu verlängern. Ist Vorfreude nicht die schönste Freude? Sind freudige Erinnerungen nicht am Schönsten, wenn sie mit Gleichgesinnten geteilt werden? Schauen Sie sich das Treiben rund um Ihr Event an! Können Sie für Besucher außerhalb des offiziellen Teils Erlebnisse generieren? Welche Interessen haben die meisten Eventbesucher und wie können diese angesprochen werden? Können Sie Eventbesucher mit den gleichen Interessen „verkuppeln“?

Geben Sie Ihren Gästen die Möglichkeit die Erlebnisse zu erweitern. Ihre Gäste können vom Event noch mehr bekommen als der normale Besucher. Diese Co-Events müssen nicht direkt im Anschluss stattfinden, aber sie müssen im engen Zusammenhang mit dem Event kommuniziert werden. In der Abendunterhaltung ist dies gang und gebe – nach der Show kommt die Aftershowparty und danach noch eine Afterhour. Ihre Gäste müssen zwar nicht alles in einer Nacht erleben, aber die Mechanismen gleichen sich.

Hilfreich?

Dino F. Riedel

 

Prognose

Aussage über zukünftige Ereignisse, bes. zukünftige Werte ökonomischer Variablen (z.B. angewandt als Konjunkturprognose, Situationsanalyse oder Bevölkerungsvorausrechnung), beruhend auf Beobachtungen aus der Vergangenheit und auf theoretisch wie empirisch fundierten nachvollziehbaren Verfahren und Theorien. Prognosen richten sich vor allem auf Variablen, die nicht oder kaum durch denjenigen gestaltbar sind, der die Prognose vornimmt.

Grundlage jeder Prognose ist eine allgemeine Stabilitätshypothese, die besagt, dass gewisse Grundstrukturen in der Vergangenheit und Zukunft unverändert wirken.

Quelle: http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Definition/prognose.html

Sprudelnde Bilderquelle

Liebe Leserinnen und liebe Leser,

ursprünglich wollte ich über den Tourismustag mit dem abschließenden Besuch von Herrn Kretschmann auf der CMT, Stuttgart, schreiben. Doch um aus den Vorträgen gewinnbringende Lehren zu ziehen, brauche ich noch Zeit für die Recherche. So gebe ich einen ganz handfesten Tipp: „Unsplash.com“

Fotos sind eine der schnellsten Möglichkeiten Menschen emotional zu berühren. Doch wer ist mit selbst gemachten Bildern zufrieden? Welcher mittelständische Unternehmer kann es sich schon leisten, ständig einen guten Fotografen zu engagieren? Die Lösung: Bilddatenbanken. Deren Fotos sind als solche jedoch schnell zu erkennen, sind nicht umsonst und erfordern die Einhaltung enger Richtlinien bei der Verwendung.

Unsplash.com ist anders.

Die Macher haben nicht das Ziel sofort viel Geld zu verdienen. Vielmehr fühlen sie sich berufen, die Bilder ihrer begabten Amateur-Foto-Redakteure zu verbreiten. Unsplash.com ist eine Bilddatenbank, die kostenfrei genutzt werden kann. Das Zauberwort heißt „Creative Commons Zero -Lizenz“ (CC-0). Unter dieser Lizenz veröffentlicht, stehen die Bilder zur freien Verfügung und die Fotografen müssen nicht erwähnt werden, auch wenn sich diese darüber sicher freuen würden.

Unsplash.com hat sich zum Ziel gesetzt, alle 10 Tage 10 neue Bilder zu veröffentlichen. Ohne Anmeldung oder Verwendungsnachweis, können die Bilder sehr hochauflösend heruntergeladen und für alles verwendet werden. Zugegeben, die Bilder sind oft sehr jung und modern, aber dies kann auch effektiv für die Kommunikation genutzt werden.

Über die Suchfunktion können Themen ausgewählt werden. Das klingt sehr einfach, jedoch musste ich schon feststellen, dass nicht alle Bilder mit den wichtigen Suchbegriffen ausgestattet sind. Etwas heikel sind zudem die Abbildungen von identifizierbaren Personen. Diese müssen ihr Einverständnis für die Veröffentlichung unter der CC0-Lizens gegeben haben. Hierfür ist der Fotograf verantwortlich – aber der Teufel liegt bekanntlich im Detail und ein Rechtsstreit ist ärgerlich. Unsplash.com ist derzeit nur in Englisch verfügbar. Sollten Sie also Schwierigkeiten mit den Suchbegriffen haben, hilft Ihnen Leo.org gerne weiter.

Ist das hilfreich?

Dino F. Riedel

PS. Sie werden merken, dass auch wir uns bei Unsplash.com bedienen.

 

Creative-Commons-Lizenzen

Bitte beachten Sie: Die folgenden Angaben sollen nur einen allgemeinen Überblick über die Verwendungsmöglichkeiten (19.01.2015) geben. Dies ist keine rechtliche Beratung und diese Angaben dienen nicht zur Durchsetzung von Rechtsansprüchen.

Bilder und Fotografien können unter verschiedenen Rahmenbedingungen veröffentlicht werden. Eine dieser Obergruppen sind die „Creative-Commons-Lizenzen“. Vereinfacht dargestellt gibt es innerhalb dieses Lizenzbereiches derzeit drei Untergruppen:

Bild-CC-0: Die Bilder können ohne die Nennung des Rechteinhabers gewerblich verwendet, verändert und verbreitet werden.

Bild-CC-by: Das Bild darf gewerblich verwendet, verändert und verbreitet werden. Der Rechteinhaber muss jedoch namentlich genannt werden und es muss über die Lizenzbedingungen informiert werden. Durch einige Überarbeitungen sind folgende Bezeichnungen im Umlauf: Bild-CC-by/2.0, Bild-CC-by/2.0/de, Bild-CC-by/2.5, Bild-CC-by/3.0, Bild-CC-by/3.0/de und Bild-CC-by/4.0

CC-by-sa: Das Bild darf gewerblich verwendet, verändert und verbreitet werden. Der Rechteinhaber muss jedoch namentlich genannt werden, das Bild darf nur unter den gleichen Bedingungen weitergegeben werden und es muss über die Lizenzbedingungen informiert werden. Durch einige Überarbeitungen sind folgende Bezeichnungen im Umlauf: Bild-CC-by-sa/2.0, Bild-CC-by-sa/2.0/de, Bild-CC-by-sa/2.5, Bild-CC-by-sa/3.0/de, Bild-CC-by-sa/3.0, Bild-CC-by-sa/4.0

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Lizenzvorlagen_f%C3%BCr_Bilder

Themenblog für Hotellerie und Gastronomie

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

kann ein eigener Blog als moderne und effiziente Werbung für ein Unternehmen eingestuft werden?

Bisher war meine persönliche Meinung über Blogs als Marketingtool (Instrument zur betrieblichen Kommunikation) nicht gerade positiv:

„Bloggen ist eine Form der Selbstdarstellung für Menschen mit narzisstischen Tendenzen, denen es nicht ausreicht, ihre Meinung unreflektiert innerhalb des Facebook Layouts kundzutun. Ich hielt es für aufwendig und so nur durch Unternehmens- oder Produktplatzierungen (Schleichwerbung) finanzierbar. Wie kann dies ein effizienter und seriöser Kommunikationskanal sein? Auch wenn fast keine Fremdkosten anfallen, so raubt er doch jede Menge Zeit, sowohl dem Schreiber wie auch dem Leser!“

Ich nutzte diese Spielart der Publikation bisher nur für die qualitative Marktforschung. Doch zur Reichweitenermittlung der ausgedrückten Meinungen war diese Art der Veröffentlichung nicht geeignet. Zudem stammten die Informationen aus nahezu anonymen Quellen. Was sollte ich mit diesen Informationen anfangen, wie sollte ich sie bewerten? Die online verfügbaren, ungeprüften Eigeninformationen des Bloggers waren mir nicht genug.

Alle diese Kritikpunkte werde ich jetzt aufnehmen und in unserem News-/Bild-/Wissensblog für die Hotellerie und Gastronomie vermeiden. Richtig eingesetzt, sehe ich für diesen Kommunikationskanal inzwischen eine reelle Chance, die positive Grundstimmung innerhalb einer interessierten Öffentlichkeit (Anspruchsgruppen) zu verstärken. Diese gegenseitig positive Haltung ist Grundvoraussetzung für gute öffentliche Beziehungen (Public Relations – siehe Zitat unten).

Oft wird PR (Public Relations) mit der Pressearbeit gleichgesetzt. Um den Unterschied zu verdeutlichen, vergleiche ich PR mit einem Fußballspiel. In diesem Gleichnis ist die Pressearbeit wie ein Freistoß. Einfach eine gute Chance, ohne hohen Kraft- oder Kosteneinsatz. Wenn die Mannschaft jedoch nicht ausreichend vorbereitet ist, kann aus der Chance auch schnell eine Gefahr entstehen. Das Gleichnis PR und Fußball werde ich in späteren Blogeinträgen noch häufiger ins Spiel bringen. Schauen Sie ab und zu vorbei! Ich werde jede Woche interessante Themen für Hotellerie und Gastronomie anschneiden, die das Fachgebiet Marketing behandeln werden.

Wer ich bin? Mein Name ist Dino Frederik Riedel, bin ausgebildeter Mediengestalter und B.Sc. Betriebswirtschaft/Marketing. Ich verfüge über praktische Erfahrungen in der Gastronomie und bin seit 04.01.2016 der Marketingspezialist der GEM GmbH. Mein Profil und meine Qualifikationen können jederzeit auf der Teamseite eingesehen werden. Ihr Vertrauen zu mir als Blogger und Berater kann ich nur über einen längeren Zeitraum mit aktivem Austausch gewinnen. Ich werde in meinem Blog, wie im Marketingstudium gelernt, meine Thesen mit Zitaten aus der Fachwelt untermauern. Zur besseren Lesbarkeit werde ich die Zitate und fachlichen Definitionen jedoch ans Ende meiner Beiträge setzen.

Die Darstellung und Dokumentation meiner Überlegungen, mit der Abgleichung der Fachliteratur und die ständige Befassung mit den Strömungen des Marktes („Was gibt es Neues?“) bilden Ihre Vorteile. Daraus entstehen kurze und schnelle Abhandlungen über aktuelle Themen und neue Impulse für Ihren unternehmerischen Erfolg.

Mit Ihrer Hilfe, durch fachliche Kommentare und Hinterfragungen, entsteht eine neue Kommunikationsplattform zum Themenfeld Marketing für Hotellerie und Gastronomie.

Definition Public Relations

nach Meffert, Burmann und Kirchgeorg (2008, S. 673):

„Der Begriff Öffentlichkeitsarbeit bzw. Public Relations (PR) kennzeichnet die planmäßige zu gestaltende Beziehung zwischen dem Unternehmen und den verschiedenen Anspruchsgruppen (z.B. Kunden, Aktionäre, Lieferanten, Arbeitnehmer, Institutionen, Staat) mit dem Ziel, bei diesen Anspruchsgruppen Vertrauen zu gewinnen bzw. zu erhalten“.